Das Brodtener Ufer liegt an der Lübecker Bucht zwischen Travemünde und Niendorf/Ostsee und ist ein beeindruckendes Steilufer, das nicht nur durch seine landschaftliche Schönheit besticht, sondern auch ein beliebtes Ziel für Fossilien- und Mineraliensammler ist.
Die Steilküste ist etwa 4 Kilometer lang und bis zu 20 Meter hoch. Sie entstand während der letzten Eiszeit, als gewaltige Gletscher Gesteinsmaterial aus dem Norden nach Mitteleuropa transportierten. Dieses sogenannte Geschiebe wurde später durch Erosion freigelegt – ideal für Sammler!
Am Brodtener Ufer findet man vor allem versteinerte Seeigel, Kalkkonkretionen, Schwämme, aber auch kristalline Geschiebe wie Gneis, Granite oder Amphibolite, die aus Skandinavien stammen. Außerdem lohnt sich ein genauer Blick auf Feuersteine, in denen sich hin und wieder kleine Fossilien wie Schwämme oder Korallenreste erhalten haben.
Selten, aber mit etwas Glück auffindbar, sind versteinerte Muscheln, Brachiopoden, Kalkalgen oder Kieselholz (verkieseltes Holz).
Beste Fundmöglichkeiten bieten sich direkt nach Stürmen oder starker Brandung, wenn neues Material an den Strand gespült wurde.
Eimer, Hammer und Lupe gehören zur Grundausstattung – jedoch sollte man mit dem Hammer vorsichtig umgehen und das Steilufer nicht beschädigen.
Das Sammeln direkt im Steilhang ist gefährlich – Rutschungen und Abbrüche kommen regelmäßig vor. Der sicherste Ort zum Sammeln ist der Strandbereich unterhalb der Kliffs.
Respektiere Naturschutzregeln: Sammeln ist erlaubt, aber nur in haushaltsüblichen Mengen. Das Ufer steht unter besonderem Schutz, und Eingriffe in die Natur sollten vermieden werden.
Das Brodtener Ufer ist nicht nur für Geologie-Fans spannend – auch Spaziergänger, Naturfreunde und Fotografen kommen hier auf ihre Kosten. Die Kombination aus Meeresrauschen, dramatischer Steilküste und spannenden Funden im Sand macht den Ort zu einem ganz besonderen Erlebnis.
erstellt mit ChatGPT